Julia Bacskai-Atkari

The syntax of comparative constructions

operators, ellipsis phenomena and functional left peripheries



ISBN: 978-3-86956-301-5
323 Seiten
Erscheinungsjahr 2014

13,50 

Unter Verwendung eines minimalistischen Frameworks wird in der Dissertation eine Analyse der syntaktischen Struktur von Vergleichskonstruktionen vorgestellt, mit besonderem Augenmerk auf der Ableitung des eingebetteten Satzes. Die vorgeschlagene Analyse erklärt, wie der komparative Nebensatz mit dem Matrixsatz verbunden ist, wie der Nebensatz in der Syntax gebildet wird und welche zusätzlichen Prozesse zu seiner endgültigen Struktur beitragen. Außerdem beleuchtet sie diese Probleme aus cross-linguistischer Sicht und bietet ein Modell, das synchrone und diachrone Unterschiede berücksichtigt. Dies ermöglicht auch eine adäquatere Erklärung der Phänomene in englischen Vergleichskonstruktionen, da die Eigenschaften der englischen Strukturen mit allgemeinen Eigenschaften der Sprache verknüpft werden und es daher nicht mehr nötig ist, sie als idiosynkratrische Merkmale der Grammatik der englischen Sprache zu behandeln. Die Dissertation bietet zum einen eine einheitliche Analyse von Gradphrasen, wobei die Struktur von Vergleichskonstruktionen mit der von anderen Graden verbunden wird. Es wird gezeigt, dass graduierbare Adjektive sich in einer Gradphrase (degree phrase, DegP) befinden, die wiederum eine Quantorenphrase (QP) projiziert, und dass diese beiden Funktionsschichten immer vorhanden sind, unabhängig davon, ob es ein phonologisch sichtbares Element in diesen Schichten gibt. Zweitens präsentiert die Dissertation eine neue Analyse von Komparativ-Tilgung (Comparative Deletion), die auf eine Overtheits-Bedingung für Operatoren reduziert wird: dadurch wird das Phänomen auf morphologische Unterschiede zurückgeführt, und cross-linguistische Variation wird nicht durch die Postulierung eines arbiträren Parameters begründet. Cross-linguistische Unterschiede sind letztlich davon abhängig, ob eine Sprache overte Operatoren mit den relevanten Merkmalen – [+ compr] und [+ rel] – hat. Drittens bietet die Dissertation eine adäquate Erklärung für das Phänomen der attributiven Komparativ-Tilgung (Attributive Comparative Deletion), wie man sie im Englischen findet, indem sie mit dem regulären Mechanismus der Komparativ-Tilgung in Zusammenhang gebracht wird. Ich gehe davon aus, dass attributive Komparativ-Tilgung kein universelles Phänomen ist, und dass ihr Vorhandensein im Englischen durch unabhängige, allgemeinere Regeln erfasst werden kann, während das Fehlen solcher Regeln zur Abwesenheit des Phänomens in anderen Sprachen führt. Viertens erklärt die Dissertation bestimmte Phänomene in Bezug auf diachronische Veränderungen und untersucht, wie Veränderungen im Status der Komparativoperatoren beeinflussen, ob Komparativ-Tilgung in einer Sprache vorkommt: Ich argumentiere dafür, dass nur Operatoren ohne eine lexikalische XP grammatikalisiert werden können. Die zugrunde liegenden Mechanismen sind im Wesentlichen allgemeine Prinzipien der Ökonomie, und damit sind die Prozesse nicht sprachspezifisch oder Ausnahmen. Fünftens bietet die Dissertation eine Erklärung für optionale Ellipsenprozesse, die bei der Ableitung von typischen komparativen Nebensätzen eine entscheidende Rolle spielen. Diese Prozesse haben nicht direkt mit der Struktur von Gradphrasen und somit mit der Entfernung der quantifizierten Phrase aus dem Nebensatz zu tun; aber es wird gezeigt, dass sie mit den Mechanismen, die Komparativ-Tilgung oder deren Abwesenheit zugrunde liegen, interagieren.

Unter Verwendung eines minimalistischen Frameworks wird in der Dissertation eine Analyse der syntaktischen Struktur von Vergleichskonstruktionen vorgestellt, mit besonderem Augenmerk auf der Ableitung des eingebetteten Satzes. Die vorgeschlagene Analyse erklärt, wie der komparative Nebensatz mit dem Matrixsatz verbunden ist, wie der Nebensatz in der Syntax gebildet wird und welche zusätzlichen Prozesse zu seiner endgültigen Struktur beitragen. Außerdem beleuchtet sie diese Probleme aus cross-linguistischer Sicht und bietet ein Modell, das synchrone und diachrone Unterschiede berücksichtigt. Dies ermöglicht auch eine adäquatere Erklärung der Phänomene in englischen Vergleichskonstruktionen, da die Eigenschaften der englischen Strukturen mit allgemeinen Eigenschaften der Sprache verknüpft werden und es daher nicht mehr nötig ist, sie als idiosynkratrische Merkmale der Grammatik der englischen Sprache zu behandeln. Die Dissertation bietet zum einen eine einheitliche Analyse von Gradphrasen, wobei die Struktur von Vergleichskonstruktionen mit der von anderen Graden verbunden wird. Es wird gezeigt, dass graduierbare Adjektive sich in einer Gradphrase (degree phrase, DegP) befinden, die wiederum eine Quantorenphrase (QP) projiziert, und dass diese beiden Funktionsschichten immer vorhanden sind, unabhängig davon, ob es ein phonologisch sichtbares Element in diesen Schichten gibt. Zweitens präsentiert die Dissertation eine neue Analyse von Komparativ-Tilgung (Comparative Deletion), die auf eine Overtheits-Bedingung für Operatoren reduziert wird: dadurch wird das Phänomen auf morphologische Unterschiede zurückgeführt, und cross-linguistische Variation wird nicht durch die Postulierung eines arbiträren Parameters begründet. Cross-linguistische Unterschiede sind letztlich davon abhängig, ob eine Sprache overte Operatoren mit den relevanten Merkmalen – [+ compr] und [+ rel] – hat. Drittens bietet die Dissertation eine adäquate Erklärung für das Phänomen der attributiven Komparativ-Tilgung (Attributive Comparative Deletion), wie man sie im Englischen findet, indem sie mit dem regulären Mechanismus der Komparativ-Tilgung in Zusammenhang gebracht wird. Ich gehe davon aus, dass attributive Komparativ-Tilgung kein universelles Phänomen ist, und dass ihr Vorhandensein im Englischen durch unabhängige, allgemeinere Regeln erfasst werden kann, während das Fehlen solcher Regeln zur Abwesenheit des Phänomens in anderen Sprachen führt. Viertens erklärt die Dissertation bestimmte Phänomene in Bezug auf diachronische Veränderungen und untersucht, wie Veränderungen im Status der Komparativoperatoren beeinflussen, ob Komparativ-Tilgung in einer Sprache vorkommt: Ich argumentiere dafür, dass nur Operatoren ohne eine lexikalische XP grammatikalisiert werden können. Die zugrunde liegenden Mechanismen sind im Wesentlichen allgemeine Prinzipien der Ökonomie, und damit sind die Prozesse nicht sprachspezifisch oder Ausnahmen. Fünftens bietet die Dissertation eine Erklärung für optionale Ellipsenprozesse, die bei der Ableitung von typischen komparativen Nebensätzen eine entscheidende Rolle spielen. Diese Prozesse haben nicht direkt mit der Struktur von Gradphrasen und somit mit der Entfernung der quantifizierten Phrase aus dem Nebensatz zu tun; aber es wird gezeigt, dass sie mit den Mechanismen, die Komparativ-Tilgung oder deren Abwesenheit zugrunde liegen, interagieren.