Sabine Kuhlmann , Isabella Proeller , Liz Marla Wehmeier , Jan P. Adam 

Modellkommune Digitales Migrationsmanagement

Das Ausländerzentralregister im Praxistest – Herausforderungen und Handlungsempfehlungen



89 Seiten
Erscheinungsjahr 2025

Reihe: KWI-Diskurs , 4

Die zunehmende Bedeutung der Digitalisierung in der Migrationsverwaltung hat das Ausländerzentralregister (AZR) als zentrales Datensystem für ausländerrechtliche Verfahren in den Fokus gerückt. Durch das Gesetz zur Weiterentwicklung des Ausländerzentralregisters (AZRWEG) wurde das AZR zu einem der größten automatisierten Register der öffentlichen Verwaltung in Deutschland ausgebaut. Trotz dieser Modernisierung sind in der Praxis der kommunalen Migrationsverwaltung jedoch erhebliche Defizite und Herausforderungen sichtbar geworden. Dazu gehören ineffiziente, teilweise papierbasierte Kommunikationswege, eine heterogene Fachverfahrenslandschaft und fehlende Schnittstellen zwischen den IT-Systemen der beteiligten Behörden. Diese strukturellen Mängel führen zu einer schwankenden Datenqualität und erschweren den reibungslosen behördenübergreifenden Datenaustausch. Anhand zweier Modellkommunen werden die bestehenden Prozesse, Strukturen und Kommunikationsbeziehungen in der Migrationsverwaltung näher untersucht, um die zentralen Hindernisse im digitalen Datenaustausch zu identifizieren und konkrete Handlungsempfehlungen zur Optimierung der Verwaltungsprozesse zu erarbeiten.

Die zunehmende Bedeutung der Digitalisierung in der Migrationsverwaltung hat das Ausländerzentralregister (AZR) als zentrales Datensystem für ausländerrechtliche Verfahren in den Fokus gerückt. Durch das Gesetz zur Weiterentwicklung des Ausländerzentralregisters (AZRWEG) wurde das AZR zu einem der größten automatisierten Register der öffentlichen Verwaltung in Deutschland ausgebaut. Trotz dieser Modernisierung sind in der Praxis der kommunalen Migrationsverwaltung jedoch erhebliche Defizite und Herausforderungen sichtbar geworden. Dazu gehören ineffiziente, teilweise papierbasierte Kommunikationswege, eine heterogene Fachverfahrenslandschaft und fehlende Schnittstellen zwischen den IT-Systemen der beteiligten Behörden. Diese strukturellen Mängel führen zu einer schwankenden Datenqualität und erschweren den reibungslosen behördenübergreifenden Datenaustausch. Anhand zweier Modellkommunen werden die bestehenden Prozesse, Strukturen und Kommunikationsbeziehungen in der Migrationsverwaltung näher untersucht, um die zentralen Hindernisse im digitalen Datenaustausch zu identifizieren und konkrete Handlungsempfehlungen zur Optimierung der Verwaltungsprozesse zu erarbeiten.