Schulische Mobilitätsbildung verfolgt das Ziel, junge Menschen an ihre Rolle als zunehmend eigenständige Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer heranzuführen und sie dazu zu befähigen, sich sicher, gesundheits-, verantwortungs- und umweltbewusst im Straßenverkehr zu bewegen sowie an der Entwicklung einer zukunftsfähigen Mobilität teilzuhaben. In der Grundschule bietet insbesondere der Sachunterricht vielseitige Gelegenheiten, Mobilitätsbildung umzusetzen und sich im Kontext der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) mit den vielfältigen Fragen und Herausforderungen einer zukunftsfähigen Mobilität auseinanderzusetzen. Insbesondere die Einbindung des Schulwegs als außerschulischer Lernort kann in diesem Zusammenhang einen motivierenden, lebensweltnahen und zugleich bildungswirksamen Zugang darstellen.
Der auf die schulische Praxis ausgerichtete Band 4 der Potsdamer Beiträge zur Innovation des Sachunterrichts präsentiert einen konzeptionellen Ansatz, wie Mobilitätsbildung im Sinne einer ganzheitlichen Bildung für nachhaltige Entwicklung unter Einbeziehung des Schulwegs als außerschulischer Lernort in der Grundschule und insbesondere im Fach Sachunterricht umgesetzt werden kann. Der Band richtet sich an Lehrkräfte des Sachunterrichts und dessen Bezugsfächer sowie an alle Leserinnen und Leser, die sich für das Thema interessieren.