Aus dem Editorial:
Etwas später als gewohnt – aber noch vor Sommereinbruch – liegt die Frühjahrsausgabe von „Militär und Gesellschaft in der Frühen Neuzeit“ vor Ihnen. In der Redaktion haben sich einige Veränderungen ergeben, die ich Ihnen an dieser Stelle nicht vorenthalten möchte. Dorit Schneider und Martin Winter haben auf Grund beruflicher und privater Verpflichtungen die Redaktion verlassen. Ich möchte beiden an dieser Stelle für ihr Engagement im Namen des Vorstandes sehr herzlich danken. Beide haben viel Freizeit, Arbeit und Wissen investiert und gemeinsam mit dem übrigen Redaktionsteam dazu beigetragen, „Militär und Gesellschaft in der Frühen Neuzeit“ voran zu bringen.
Ein zentrales Anliegen von „Militär und Gesellschaft in der Frühen Neuzeit“ besteht seit jeher darin, den Kontakt und die Diskussion auch über die Landesgrenzen hinaus zu fördern. Sie haben in den vorigen Nummern in regelmäßigen Abständen Berichte über die Militärgeschichtsschreibung zur Frühen Neuzeit aus anderen Ländern (z. B. Großbritannien, Italien) lesen können. Nun freue ich mich, Ihnen mit den Aufsätzen von Catherine Denys und Tadashi Suzuki Beiträge zur Forschungslandschaft in Frankreich und Japan vorstellen zu können. Die Forschung in der Bundesrepublik verdankt den französischen Kolleginnen und Kollegen zahlreiche Anstöße. Für das deutschsprachige Publikum ist daher Catherine Denys‘ Überblick von besonderem Interesse. Tadashi Suzikis Zusammenfassung der japanischen Forschungen zur frühneuzeitlichen europäischen Militärgeschichte bietet gerade durch seine prägnante Beschreibung der sozialen und politischen Rahmenbedingungen einen willkommenen Anlass, das eigene Forschungsgebiet im Spiegel des Blicks von außen neu zu reflektieren.
Abschließend möchte ich noch auf unsere nächste Tagung zum Thema „Militär und Recht in der Frühen Neuzeit“ hinweisen, die vom 4. bis zum 6. Oktober auf Schloss Thurnau bei Bayreuth stattfinden wird.